Abtswinder Schilfsandsteine
Südlich von Abtswind gelegen, in unmittelbarer Nähe des Friedrichsberges, werden die gelblich-grünen und grau-grünen Abtswinder Schilfsandsteine abgebaut. Das hier abgebaute Material schließt mit seiner intensiven Farbgebung und hohen Güte eine Lücke in den deutschen Sandsteinvorkommen und ist dadurch nicht nur in Fachkreisen bekannt geworden. Seit der Wiederöffnung der zwei Abtswinder Steinbrüche „Ortel“ und „Graf-Castell“ in den Jahren 1996 und 1997 wurden diese grünen Schilfsandsteine für viele Denkmäler und Gebäude verwendet.
Abtswinder Sandstein "Ortel"
Im Ortelsbruch (auch Ortler) tritt der feinkörnige, grünlich-gelbe Schilfsandstein mit sehr gleichmäßiger Struktur und kräftiger Farbgebung zu Tage. Der sehr homogene Sandstein zeigt sich ohne auffällige Maserung und wenig kleinen Toneinschlüssen. Blockgrößen sind bis circa 300 cm (zum Teil auch 400 cm) möglich, die Druckhöhe ist dabei meist circa 80 – 100 cm; einzelne Blöcke sind auch mit 180 cm Druckhöhe vorhanden. Die Rohblöcke sind unförmig und nicht zugerichtet.
Abtswinder Sandstein "Graf-Castell"
Der feinkörnige, gelblich-grün-graue Schilfsandstein des Graf-Castell-Bruches lässt zum Teil braune oder oliv-graue Maserungen und „Wolkentexturen“ erkennen. Mit einer gleichmäßig, homogenen Struktur und wenig kleinen Toneinschlüssen bietet sich dieses Material hervorragend für Bildhauerarbeiten an. Blockgrößen sind bis circa 300 cm möglich, die Druckhöhe ist dabei meist circa 80 – 100 cm; einzelne Blöcke sind auch mit 160 cm Druckhöhe vorhanden. Die Rohblöcke sind unförmig und nicht zugerichtet.
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