
Historie
Einst brachte unser Urgroßvater Erich Müller die Steinhauer-Tradition von Schlesien nach Kleinlangheim. 1951 baute er als Zementwaren-Fabrikant seinen Betrieb in Kleinlangheim wieder auf, den er in Schlesien nach dem Krieg aufgeben und verlassen musste. Gemeinsam mit seinem Sohn Manfred führte er dann den Betonwerksteinbetrieb, in dem sie hauptsächlich Beton- und Kunststeine herstellten. Auch Siegfried, Sohn von Manfred Müller trat in die Fußstapfen unserer Familie und machte 1980 die Meisterprüfung im Betonstein- und Terrazzohersteller-Handwerk in Ulm. Mit der Zeit interessierte sich Siegfried Müller immer mehr für Naturstein und brachte so neue Strömungen in die Firma.
1992 gründete Siegfried Müller das Unternehmen STEIN MÜLLER im Gewerbegebiet in Kleinlangheim. Anfänglich
1996/97 begann die Wiedereröffnung des Steinbruchs „Ortel“ und „Graf-Castell“ in Abtswind. Später kamen noch Steinbrüche in Castell und Mönchsondheim dazu.
neuerdings in mittelfränkischen Untererlbach bei Spalt.
Erhalt wertvoller Gebäude
Mit schwerem Gerät von Bagger, Raupe und Radlader werden die Gesteinsblöcke abgebaut und zu Lagerflächen transportiert. Entweder verarbeiten die Müllers den abgebauten Stein zu Produkten für die Restaurierung von historischer Bausubstanz – beispielsweise der Erneuerung von Fenstereinfassungen – oder Arbeiten zur Erhaltung kulturhistorisch wertvoller Gebäude.
„Die Erhaltung und Pflege von Denkmälern liegt uns sehr am Herzen“, sagt Carina Müller und die 29-Jährige geht voll in ihrer Arbeit als diplomierte Restauratorin auf. „Wir sorgen für neue Fassaden, unsere Steinmetze schaffen Skulpturen oder Treppenanlagen für den Garten und im Haus oder kooperieren mit kirchlichen und staatlichen Bauämtern“, umreißt Siegfried Müller das Tätigkeitsspektrum seines Handwerksbetriebs.
Ob renovierte Natursteinhäuser im Abtswinder Altort und im Landkreis, sanierte Kapellen, das Gerlachshäuser Friedhofstor, der Frankoniabrunnen vor der Würzburger Residenz oder private Objekte – die Müllers haben vielerorts ihre fachmännischen Spuren hinterlassen. Viele Kunden kaufen auch unbearbeitete Felsblöcke und wissen die Qualität des Schilfsandsteins aus Franken zu schätzen.
Das hiesige Gestein eignet sich auch besonders für Bildhauer wegen des Steinmaterials mit gleichmäßiger und homogener Struktur. Die Müllers bemerken den Trend zum nachhaltigen Naturstein und der Regionalität und gerade jüngere Leute würden heutzutage bei der Kaufentscheidung wieder mehr auf die Herkunft von Natursteinen achten.
Natur kehrt zurück
Wenn die Müllers gerade nicht in ihren Brüchen arbeiten, besticht dort die Stille und die Brüche sind potenzielle Biotope für die Zukunft. An Stellen, an denen die Firma nicht mehr abbaut, holt sich die Natur ihr Terrain zurück. Siegfried Müller nimmt beim Gespräch eine kleine Lärchen-Pflanze in die Hand. „Das ist der beste Beweis dafür, dass Naturverjüngung funktionieren kann“, findet der Handwerksmeister. Die Steinbrüche, die aufgelassen werden, bieten auch Lebensräume für Höhlenbrüter und Fledermäuse, für solche Tiere bilden idyllisch ruhige Steinbrüche ein begehrtes Refugium.
Aus der Betonstein-Branche entsprungen
Die Firma Stein Müller ist ein seit 1992 bestehendes Unternehmen mit langjähriger Erfahrung in der Steinbearbeitung sowohl im Innen-, Außen- sowie im Restaurierungsbereich. Gerade für die Denkmalpflege können wir durch eigene Steinbrüche passende Sandsteinvarietäten, selbstverständlich auch für Steinmetzbetriebe europaweit anbieten. Auch den Bereich der Mosaik- und Terrazzoherstellung beherrscht unser Team und scheut keine noch so schwierige Herausforderung.